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Zu der Erkenntnis, dass Sprache wichtig ist, gelangte ich erst recht spät. Daher bitte ich um Verständnis, was einige Fehler angeht, und hoffe, dass meine alten Arbeiten trotzdem den einem oder anderen nützen.
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Löten (mit zuführen des Lotes während des Erwärmens)


Löten (mit zuführen des Lotes während des Erwärmens)


Löten ist eine wichtige Möglichkeit Werkstoffe miteinander zu
verbinden.

Einige Anwendungen:

--> Man braucht dichte Lötstellen um zum Beispiel Behälter oder Rohre
    zu verbinden oder herzustellen.

--> Unauffällige Lötstellen sind bei Kunst (zum Beispiel bei Pokalen)
    sehr wichtig.

--> Lötstellen mit guter elektrischer Leitfähigkeit braucht man in der 
    Elektrotechnik sehr häufig.

--> Und mechanisch feste Lötstellen braucht man bei der
    Kraftübertragung. 

Um eine Lötstelle anzulegen geht man folgendermaßen vor:

1.) Lötstelle mechanisch reinigen. Dies macht man zum Beispiel mit
    Schmörkelpapier. Dieser Arbeitsschritt entfernt die sich auf dem
    Werkstoff befindende Oxid-Schicht. Nach der mechanisch Reinigung
    sollte die Stelle noch mit einem Lappen nachwischt werden, dies
    soll die losen Oxid-Teilchen entfernen. Wenn man diesen Schritt
    ignoriert hat das Lot (Lötzinn) beim späterem Löten keine Chance
    sich mit dem Werkstoff zu verbinden, da es ihn garnicht
    erreicht. Das Lot ist nur "Aufgebapt". Auch das nachwischen mit
    einem Lappen ist sehr wichtig, denn das Lot soll sich mit dem
    Werkstück und nicht mit den Oxid-Teilchen verbinden.

2.) Lötstelle mit Flußmittel (z.B. Lötfett) bestreichen, gleich nach
    der mechanischen Reinigung. Das Flußmittel hat den Sinn
    verbliebende Oxid-Teilchen und die neu entstandene Oxid-Schicht zu
    entfernen. Das Flußmittel beginnt mit seiner Arbeit erst beim
    Löten, da es dann erst die Arbeitstemperatur erreicht. Man sollte
    das Flußmittel mit Verstand auftragen. Zuviel und wir ertrinken
    oder zuwenig und die Lötstelle ist von minderer Qualität. Wird
    kein Flußmittel verwendet ist die Lötstelle nicht gut. Ihr Halt
    läßt meistens zu wünschen übrig.

3.) Starten, Reinigen und Verzinnen des Lötkolbens. Unter
    Umständen ist es Sinnvoll das einschalten des Lötkolbens auf ein
    früheren Zeitpunkt zu verlegen, da der Lötkolben meistens sehr
    lange braucht, bist er Betriebstemperatur erreicht hat. Aber
    Achtung: Viele Lötkolben haben keine Temperaturregelung. Sie
    können schnell überhitzen. Dies führt dazu daß das auf dem
    Lötkolben befindliche Lot verbrennt. Reinigen: Die Spitze des
    Lötkolbens ist zuerst mit einer Drahtbürste zu reinigen. Bei sehr
    harten Fällen kann man, wenn der Lötkolben eine Voll-Kupfer-Spitze
    hat, mal mit der Feile drübergehen. Zum Nachreinigen und Verzinnen
    hält man den heißen Lötkolben mit einer längeren Lot-Stange in
    einen Salmiakstein. Nicht zuviel Lot verwenden. Das Lot sollte die
    Lötkolbenspitze gut überziehen aber nicht Tropen. Vorsicht: Die
    Lot-Stange wird sehr schnell heiß.

4.) Löten. Mit dem heißem Lötkolben die vorbereitete Lötstelle
    berühren. Bei erreichen der Arbeitstemperatur Lot zuführen und
    verteilen. Man sollte nicht zu viel oder zuwenig Lot
    verwenden. Das Lot zieht sich, Dank der Kapillarwirkung in den
    Spalt zwischen den Werkstücken. Das Lot muß den ganzen Spalt
    ausfüllen. Das erkennt man daran, das es auf der anderen Seite
    wieder rausquillt. Mehr Lot solle man nicht verwenden, da es nicht
    gut aussieht und verschwendung ist.

5.) Lot erschütterungsfrei erstarren lassen. Man darf beim abkühlen
    das Werkstück nicht mehr bewegen, dar dies die Lötung versaut.

6.) Lötstelle Säubern und Prüfen. Säubern ist sehr wichtig, da das
    verbliebene Flußmittel das Werkstück angreifen könnte. Selbst bei
    sorgfältigem Löten können Fehler auftreten. Diese sollte beseitigt
    werden bevor es zu einem Unfall kommt. Man sollte weiterhin daran
    denken, das das Werkstück nur sehr langsam abkühlt und so noch
    lange nach der Lötung noch sehr weh tuen kann.

Der Abstand zwischen den Werkstücken sollte 0,05 bin 0,2mm betragen.
Man sollte die Lötstellen sinnvoll wählen. Je größer die Lötfläche,
desto besser der Halt. Auf der Rückseite einige Beispiele.

Anlagen:

Siehe auch:

ACHTUNG: Dieser Test unterliegt der GPL!


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