Gleichrichterschaltungen Die Einpuls-Mittelpunktschaltung M1 wird zur Gleichrichtung schwacher Ströme verwendet. Speist die Gleichrichterschaltung einen Kondensator oder einen Akkumulator, so liegt Belastung mit Gleichspannung vor. Die in Sperrrichtung gepolte Gleichrichterdiode muß dann die Summe der Anschlußwechselspannung und der Kondensatorspannung bzw. Akkumulatorspannung als Sperrspannung aushalten. In Schaltung M1 wird durch die Belastung mit einem Kondensator die Sperrspannung etwa verdoppelt. Die Zweipuls-Mittelpunktschaltung M2 besteht aus zwei Schaltungen M1 an den beiden Äußeren Anschlüssen eines Transformators mit Mittelabgriff. Die Dreipuls-Mittelpunktschaltung M3 besteht aus drei Schaltungen M1 an den drei Außenanschlüssen eines Drehstromtranformators mit Sternpunkt. Sie liefert, wie alle Gleichrichte-Drehstromschaltungen, eine echte Gleichspannung, der eine niedrigere Spannung überlagert ist. Die Zweipuls-Brückenschaltung B2 wird für Leistungen für bis etwas 2kW am häufigsten verwendet. Gegenüber der Schaltung M1 braucht man zwar mehr Gleichrichterdioden, jedoch kann ein kleinerer Transformator als ber der Schaltung M1 verwendet werdem. Außerdem ist die Glättung leichter möglich. Auch wird das Netz weniger mit höheren Teilschwingungen belastet als die bei der Schaltung M1. Nachteilig ist bei den Brückenschaltungen, daß der Strom durch zwei Dioden fließt. Dadurch ist der Spannungsabfall doppelt so groß wie bei Mittelpunktschaltungen. Die Sechspuls-Brückenschaltung B6 wird für Leistungen über 2kW an häufigsten verwendet. Es gibt noch weitere Gleichrichterschaltungen.