Der Operationsverstärker (Inverter; Nichtinverter; Vergleicher) Ein Operationsverstärker ist ein elektrisches Bauteil, mit dem man elektrische Spannungen verstärken kann. Der Operationsverstärker hat zwei Eingänge und einen Ausgang. Die Arbeitsweise eines Operationsverstärkers wird durch die äußere Beschaltung festgelegt. Der eine Eingang negiert die Eingangsspannung beim verstärken. Aus diesem Grund wird er auch mit einem "-" gekennzeichnet. Der zweite Eingang, welcher mit einem "+" gekennzeichnet wird, verstärkt die Spannung ohne Umkehrung. Also um es auf deutsch zu sagen, die Differensspannung der Beiden Eingänge wird verstärkt. Möchte man eine Spannung negieren würde man die "+"-Eingang auf Masse (0V) legen. Für den Operationsverstärker gibt es mehrere Grundschaltungen: Inverter (Abb. 1): Die Inverter verstärkt und invertriert, wie der Name schon sagt, die Spannung am Eingang. Um zu berechnen bzw. zu bestimmen welche Ausgangsspannung bei welcher Eingangsspannung anliegt, stellt man sich einem optimalen Operationsverstärker vor: Dieser hätte am Eingang ein unendlich großen Widerstand. Der Ausgang müßte er einen extrem kleinen Widerstand haben, am besten 0Ohm. Nun versorgt man den Operationsverstärker mit seiner Betriebsspannung. Die "+"-Eingang legt man auf Masse (0V). Die Eingangsspannung UE wird über ein Widerstand (R1) mit dem "-"-Eingang verbunden. Bei einem optimalem Operationsverstärker währe der Verstärkungsfaktor unendlich groß. Aus diesem Grund verbindet man die Ausgang über einen Widerstand (R2) mit dem "-"-Eingang. Der Widerstand schränkt den Verstärkungsfaktor ein. Mit hilfe der beiden Widerstände kann man nun die Ausgangsspannung berechnen: UA (Ausgangsspannung) = -UE * R2 / R1. Der Verstärkungsfaktor -VU = R2 / R1. Nichtinverter (Abb. 2): Der Nichtinverter verstärkt die Eingangsspannung ohne sie zu Invertieren. Die Ausgangsspannung läßt sich so bestimmen: UA = UE * ( 1 + R2 / R1). Der Verstärkungsfaktor: VU = 1 + R2 / R1. Schaltungen mit Operationsverstärkern eignen sich außerdem zum Vergleichen von Spannungen (Abb. 3). Hier werden die Spannungen U1 und U2 verglichen. Sind sie identisch ist die Ausgangsspannung 0V. Die Ausgangsspannung schwankt also zwischen +Ub und -Ub. Kleine Unterschiede zwischen den beiden Eingangsspannungen bewirken bereits große Änderung der Spannung am Ausgang.