Zwei-, Drei und Vier-Leiter-Meßschaltung Möchte man eine Messung mit einem Widerstand (z.B. NTC, PTC, Pt100, Ni100, LDR) auch bei einer größeren Meßleitung, möglichst genau durchführen, so gibt es da einige Raffinessen: Die Zweileiter-Meßschaltung: Die Zweileiter-Meßschaltung ist leider sehr an fällig für Widerstandsänderungen in der Meßleitung, die z.B. durch Temperaturänderung oder lange Meßleitungen auftreten. Sie wird aus diesem Grund auch so gut wie Ausschließlich für Messungen, die in einer kurzen Distanz zum Meßumformer stattfinden, verwendet. Bei der Zweileiter-Meßschaltung wird der Meßwiderstand mit zwei Leitern mit dem Meßumformer verbunden. Im Meßumformer wird der Widerstand dann meistens mit einer Brückenschaltung in eine Spannung umgewandelt, welche dann weiter verarbeitet wird. Die Dreileiter-Meßschaltung: Die Dreileiter-Meßschaltung fängt den Fehler, der in der Meßleitung auftreten kann, schon besser ab. Sie wird für Mittellange Meßleitungen verwendet. Bei der Dreileiter-Meßschaltung werden drei Leiter zum Meßwiderstand geführt. Zwei der Leitungen werden DIREKT am Meßwiderstand zusammengeführt, der Letzte Leiter geht auf den anderen Anschluß des Widerstandes. Diese Schaltung verwendet auch eine Brückenschaltung im Meßumformer, welche allerdings sehr Trickreich angeschlossen ist. Stellt man sich die eine Seite der Brückenschaltung vor so hat man dort einen R1 und R2, wobei R1 nun mal der Meßwiderstand ist. Nun wird also der R1 mit einem Leiter an den einen Eingangspol der Schaltung angeschlossen (+), mit dem Zweiten an den R2 und mit den Dritten an den Vergleichsausgang der Meßbrücke. Der Zweite und Dritte Leiter sind am R1 Verbunden. Der Trick ist nun, das der Widerstand der Leitung auf meiden Seiten des Spannungsteilers eingesetzt wird und sich daher aufhebt, da über den Dritten Leiter, den Vergleichsausgang, so gut wie kein Strom fließt, sondern nur eine Spannung entnommen wird, kann dieser Widerstand vernachlässigt werden. Die Vierleiter-Meßschaltung: Die Vierleiter-Meßschaltung ist am unanfälligsten für Meßfehler. Deswegen wird Sie auch bei sehr Lenden Meßleitungen verwendet. Über Zwei Leiter wird ein Konstanter Strom gejagt, der auch den R1 durchfließt. Über die anderen zwei Leiter wird die Spannung am R1 abgegriffen, welche dann zugleich als Ausgangsspannung verwendet wird. Da der Strom über eine Schaltung immer Konstant gehalten wird, sind die Widerstände der Leitungen sehr variabel. Da über die "Rückleiter" nur eine Spannung abgefragt wird, also ein sehr geringer Strom fließt, kann man diese Widerstände vernachlässigen. Geringer Strom, geringer Spannungsabfall...